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An interactive mirror to time-travel through the evolution of humanities digital era and it’s untold future.

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Example Rahmen

Unsere Installation manifestiert den digitalen Einfluss auf den Menschen, indem wir mit einer Kinect-Kamera und ihrem Tiefensensor und der Programmiersprache Processing eine interaktiv-steuerbare Timeline bzw. Zeitreisemaschine kreieren. Beide Komponenten sind Produkte des digitalen Zeitalters und stehen somit in Kontrast zu dem vermeintlich analogen Spiegel mit seinem verschnörkelten Rahmen.

Je näher der Betrachter dem Spiegel kommt, desto weiter dringt er ins Digitale vor, ähnlich der menschlichen Evolution. Der Raum, den der Betrachter dabei durchschreitet, ist in vier Grundphasen geteilt: die “Spiegelphase”, die “Digitalyse", den “Menschcode" und das “Black End”.

Die vier Phasen

Phase 1

In der ersten Phase, der sogenannten Spiegelphase, ist der Mensch frei vom digitalen Netz und seiner Auswirkung. Evolutionär gesehen steht er oder sie in dieser Phase für Alle zwischen Höhlenmensch und Bürger des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.

Phase 2

In der zweiten Phase, der Digitalyse, beginnt eine Veränderung im Umfeld, die visuell über den Hintergrund und auditiv über die Lautsprecher symbolisiert wird, und damit auch ein Umdenken bei dem Betrachter verursachen soll. Der "digitale Alltag" greift über, wie eine multidimensionale Masse, die in fast alle Gesellschaftsschichten, Regionen, ethnische Gruppen und politische Bewegungen vordringt. Kern der Digitalyse ist die Zerlegung des Digitalen in seine einzelnen Bestandteile. Somit soll eine andere Art der Identifikation und Wahrnehmung des Themas erzeugt werden. Die digitale Welt wird dabei aufgespalten dargestellt, um einen neuen Blickwinkel auf unseren modernen Alltag zu erleben.

Phase 3

Danach folgt die dritte Phase, der Menschcode. Hier ist auch der Betrachter selbst eine Struktur des Codes, ein Produkt des Digitalen. Angespielt wird hier auf eine Zukunftsvision, in der die Persönlichkeit eines Menschen nur mehr in digitaler Form vorhanden ist, und der Mensch durch künstliche Intelligenz zum Cyborg wird.

Phase 4

In der vierten Phase folgt das Black End, die Dunkelheit. Hier zeigt sich ein Resultat der menschlichen Entwicklung und der Betrachter wird mit einem latenten Ereignis, das wir durch die fusionierte Realität des “Digitravel” ausdrücken, konfrontiert. Die Phase repräsentiert einen Abschluss des Universum und symbolisiert ein Plädoyer an die humane Vergänglichkeit.

Das Projekt

Der Entwicklungsprozess gestaltete sich als ein sehr langwirriger und vielschichtiger. Dennoch fanden wir schlussendlich als Team eine Lösung, die uns alle sehr glücklich stimmte und dem Konzept und unseren Visionen gerecht wurde. Rückblickend war "Digitravel" oder auch "Mind-Change", wie wir den konzeptuellen Prototypen anfangs nannten, ein sehr lehrreiches und spannendes Projekt, dass uns nicht nur in der technischen Materie und unseren Fähigkeiten als Künstler prägte, sondern auch zweitweise eine zwischenmenschliche Zerreisprobe und eine menschliche Entwicklungsphase darstellte.

Trailer

Der Trailer soll einen spannenden und ansprechenden Vorgeschmack auf die Installation darstellen und zeigen, dass die Präsentation und das Design eines Projekts einen attraktiven Rahmen bilden können, der die unterschiedlichsten Leute neugirig auf das Projekt macht.

Making Of

Durch unser Teammitglied Julian Kerstein war eine genaue und sehr originelle Dokumentation des Projekts möglich, die einerseits Interviews über den Ablauf beinhaltet und andererseits die diversen Facetten und Stimmungen während der Konzeption, Planung und speziell beim Arbeiten am Code und dem Aufbau zeigt. Die Höhen und Tiefen sind in dem Video gut eingefangen und zeigen, wie viel Energie in einem solchen Projekt steckt.

Das Team

Julian Kerstein

Julian Kerstein

Dokumentation
(Regie, Kamera, Ton)

Manuel Pretterhofer

Manuel Pretterhofer

interaktive Ebene,
künstlerisches Konzept,
Idee

Michael Lyon

Michael Lyon

auditive Ebene,
Rahmen und Aufbau,
Idee


Philipp Hoffelner

Philipp Hoffelner

visuelle Ebene,
Visualisierung und Design,
Idee

Kontakt

Julian Kerstein

www.juliankerstein.com kerstein.julian@ortweinschule.at

Manuel Pretterhofer

www.pretterhofer.com pretterhofer.manuel@ortweinschule.at

Michael Lyon

www.lyonmichael.com lyon.michael@ortweinschule.at

Philipp Hoffelner

www.philhoffelner.com hoffelner.philipp@ortweinschule.at